Sehenswürdigkeiten

La Palma Sehenswürdigkeiten: Sehenswertes auf der grünen Kanareninsel

La Palma Sehenswürdigkeiten: Ausflugtipps & Sehenswertes

Archäologische Park Belmaco (Parque arqueológico de Belmaco)

Höhlenwohnungen, Felsbilder und ein kleines Museum

Der archäologische Park mit Höhlenwohnungen, Felsbildern und kleinem Museum befindet sich an der unteren Küstenstraße ca. 5 km südlich von Mazo. Mitte des 18. Jhdt. wurden hier die ersten Felsgravuren der kanarischen Inseln entdeckt. Dem Besucher wird das Leben der Ureinwohner mit Fotografien und Modellen im Museum erläutert. Auch sind archäologische Fundstücke und Nachbildungen wie Werkzeuge, Knochen, Keramiken, Anhänger und Figuren ausgestellt.

Auf einem angeschlossenen Lehrpfad mit informativen Schautafeln entlang der Höhlen erhält man weitere Einblicke in frühere Zeiten. Die Höhlen dienten der Ureinwohner als Wohnstätte, zur Bestattung der Toten oder als religiöse Plätze. Wer der Pflanzenwelt zugetan ist, trifft zudem u.a. auf Drachenbäume und Palmen. Ein kleiner Laden hält kunsthandwerkliche Gegenstände sowie palmerische Spezialitäten bereit.

La Palma Sehenswürdigkeiten: Museo Casa Roja

Museum für Stickereikunst und bunte Schmuckteppiche

Das “Rote Haus”, welches mit schöner Architektur beeindruckt, unterhält zwei interessante Museen. Im Untergeschoß wird dem Besucher das traditionelle Fronleichnamsfest von Mazo mit Fotos und Dokumenten nähergebracht. Zudem werden Teile der bunten Straßenteppiche ausgestellt. Einen guten Eindruck über die Stickereikunst gewinnt man im oberen Geschoss. Dort werden u.a. Trachten, Messgewänder und Tischdecken gezeigt.

Tipp Fronleichnamsfest: Wer über Fronleichnam auf La Palma weilt, sollte sich die Fiesta in Mazo nicht entgehen lassen. Die Straßen werden liebevoll mit Teppichen aus bunten Blumen, schwarzem Lavasand, grünen Moosen und Samen verziert und stellen die aufwendigsten Schmuckteppiche der Insel dar.

Don Pedro

Geisterdorf inmitten wildromantischer Natur

Von La Zarza Richtung Barlovento fahrend befindet sich der Abzweig zu diesem Geisterdorf auf der linken Seite. Man folgt einer ca. 5 km langen, kurvenreichen Straße. Diese endet auf dem Dorfplatz von Don Pedro. Schon die Fahrt hinunter auf der schmalen kurvenreichen Straße verzückt jeden Naturliebhaber. Öffnet man dazu die Fenster strömt einem herrlich duftende Luft entgegen.

Begleitet wird man von endlosem Grün, aus dem bunte Farbkleckse unterschiedlichster Blüten erstrahlen. Die gigantischen Ausblicke auf die Nordküste, das wildwüchsige Umland und die himmlische Ruhe tragen ebenfalls dazu bei, alles um sich herum zu vergessen. Wanderfreunde können von diesem Ausgangspunkt in knapp 2 Stunden zum Nachbarort El Tablado oder den Windrädern folgend nach Juan Adalid gelangen.

La Palma Sehenswürdigkeiten: El Molino in Mazo

Kunsthandwerkliche Kleinode in ehemaliger Gofiomühle

Die alte Mühle ist in einen herrlich blühenden Garten eingebettet, der den Besucher zum Verweilen einlädt. Die ehemalige Gofiomühle beherbergt heute eine liebevoll eingerichtete Töpferwerkstatt, in der Reproduktionen der alten Keramik der Insel hergestellt werden. Bevor man mit der Reproduktion alter Keramiken begann, wurden sämtliche Funde der damaligen Zeit begutachtet.

Heute resultieren daraus etliche Formen und Muster, die auf Schablonen übertragen wurden und nach denen die Arbeiten entstehen. Den Künstlern kann dabei über die Schultern gesehen werden. Wer seine Begeisterung für die handgefertigten Keramiken teilen kann, kann diese auch käuflich erwerben.

Franceses

Verträumter Weiler mit Kunsthandwerkszentrum

Der kleine Weiler Franceses gehört zur Gemeinde Garafía und bildet mit seinen Ortsteilen La Tierra, Los Machines und Los Castros eine weite Streusiedlung. Fernab vom Massentourismus ticken hier die Uhren noch anders. Man genießt die Stille, schnuppert eine Brise frische Meeresluft und lässt seine Gedanken einfach schweifen Ein Abstecher nach Franceses lohnt daher allemal.

Eine kleine Kapelle eröffnet den weiten Blick auf die grandiose Steilküste und das Meer, aber auch die wildwüchsige Landschaft mit prächtigen Weihnachtssternen, alten Drachenbäumen und schönen Palmen bereichern die Nordküste rund um den Ort. In einer netten Bar kann mein sein Buch aufschlagen und so den Alltag hinter sich lassen. Zudem kann in Franceses ein Kunsthandwerkszentrum mit Stickereien besichtigt werden.

La Palma Sehenswürdigkeiten: Parque Cultural La Zarza

Felsgravuren mit einem Zentrum für Besucher

Im Gemeindegebiet von Garafia befindet sich zwischen La Mata und Llano Negro der Archäologische Park von La Zarza und La Zarcita. Die Petroglyphen, die hier bestaunt werden können, wurden 1941 entdeckt und gehören zu den interessantesten Gravuren La Palmas. Direkt am Parkplatz befindet sich ein Besucherzentrum (Museum), welches über die archäologische Stätte informiert.

Es werden Keramik- und Werkzeugfunde ausgestellt, zudem gibt ein Film weitere Einblicke in das Leben der Urbevölkerung. Das eigentliche Highlight ist aber der ca. 40-minütige Rundweg, auf dem man auf die legendären Felszeichnungen sowie auf unbeschreiblich schöne Natur trifft. Farne und Veilchen sprießen aus den feuchten Felsvorsprüngen, knorrige Äste sind mit Moosen und Flechten bewachsen und ein sattes Grün verfolgt jeden Blick. Einkehren kann man nach dieser kleinen Tour im Restaurant von La Mata.

Sehenswürdigkeiten auf La PalmaEl Faro und die Salzgärten

Eine aktive Saline und zwei Leuchttürme

Von Fuencaliente (Los Canarios) führt eine kurvenreiche Straße durch Lavaströme hinab zur Südspitze. Bevor man die Leuttürme erreicht, passiert man den Vulkan San Antonio. Am Parkplatz des “Centro de Visitantes Volcán San Antonio” angekommen, ist ein Eintrittsgeld fällig. Danach kann man das Naturschutzgebiet sowie das Besucherzentrum aufsuchen. Wer mehr über den Vulkanismus auf La Palma erfahren möchte, kann sich anhand von Schautafeln oder anhand eines Filmes (auch in deutsch) informieren.

Lohnenswert ist hier ein Spaziergang entlang des Kraterrandes. Zur einen Seite eröffnet diese Tour einen Einblick in den Krater, zur anderen Seite sieht man über Weinfelder bis zum blauen Meer hinab. Grandios ist auch der Ausblick auf den Vulkan Teneguía, der zuletzt 1971 ausgebrochen ist. Eine bizarre Mondlandschaft – die ebenfalls zu Wanderungen auf schwarzer Lavaasche einlädt – macht dieses Gebiet aus. Wer den Krater des Teneguía betritt, kann den schwefligen Duft noch immer erschnuppern.

Der Straße weiter folgend, erreicht man bald den südlichsten Zipfel der Insel. Auf dem Weg dorthin versprüht links und rechts schwarze Lava ihre glitzernden Funken – je nach Jahreszeit mit gelbem Ginster bestückt. An der Südspitze angekommen, trifft man auf die Salinen sowie auf zwei Leuttürme. In der Saline wird das Meersalz auf ganz natürliche Weise gewonnen. Die weißen Salzberge bilden das perfekte Pendant zur schwarzen Landschaft. Ein kleiner Spaziergang gewährt außerdem tolle Ausblicke auf das blaue Meer.

Der alte Leutturm beherbergt ein Museum, welches u.a. über die Verschmutzung des Meeres Auskunft gibt. Direkt unterhalb der Leuttürme liegt die Playa del Faro. Um auch die weiteren Buchten des Südens nicht auszulassen, empfielt sich ein Stopp an der bzw. Abstecher zur Playa Echentive, Punta Larga oder Playa Chica / Playa Zamora.

La Palma Sehenswürdigkeiten: San Andrés

Beschauliches Örtchen umringt von Bananen

San Andrés und Los Sauces bilden eine Gemeinde. Während Los Sauces entlang der Durchfahrtsstraße Wohn- und Geschäfthäuser preisgibt, ist San Andrés einer der schönsten Orte La Palmas. Das Auto parkt man am Besten gegenüber der Bar Miami.

Wer dann zu Fuß das steile und gepflasterte Sträßlein hinunter geht, erreicht die “Plaza” mit Springbrunnen, Palmen und Cafés sowie die Kirche San Andrés Apóstol. Prächtige Landsitze zeugen noch heute vom Reichtum der Gemeinde in früheren Zeiten. Damals war San Andrés ein bedeutender Handelshafen. Zu den wichtigsten Exportgütern zählten Zucker und Wein. Nicht nur die Häuser bringen frohe Farben in den Ort, auch pinke Bougainvillea und gelb leuchtender Hibiskus prägen das Bild.

Die weit ausgedehnten Bananenfelder rings um den Ort ziehen sich bis zum Meer hinunter. Nördlich von San Andrés befinden sich die Naturschwimmbecken Charco Azul, die entweder zu Fuß entlang der Küste oder auf der Weiterfahrt erreicht werden können. Lohnenswert ist außerdem ein Abstecher zum kleinen Fischerhafen Puerto de Espindola.

San Antonio del Monte

Grillplatz für unbeschwerte Stunden

Wer eine Autotour entlang der Nordküste plant, hat die Möglichkeit in einem der rustikalen Restaurants eine Pause einzulegen. Es empfiehlt sich ein Stopp in La Mata (das Restaurant liegt direkt an der LP1) oder in Roque Faro (die Kneipe Reyes ist hier ausgeschildert). Wer aber seinen eigenen Picknickkorb mit vielen Leckereien mitnehmen und umgeben von herrlicher Natur speisen möchte, der sollte in San Antonio del Monte “einkehren”. Schön angelegte überdachte Grillhütten mit Tischen und Bänken laden zum Verweilen ein, während sich die Kinder auf der großen Wiese austoben können.

Ansonsten findet man hier eine kleine Kirche und verstreute Häuser. Ein kleiner Laden, indem man sich – allerdings unregelmäßig – mit schmackhaften Produkten aus der Region (z.B. Käse, Kräuter, Honig und Wein) eindecken kann, bereichert den kleinen Weiler. Die Bewohner dieses Weilers leben größtenteils von der Schafzucht. Es heißt, die Hirten können ihre Tiere an der Art des Glockengebimmels unterscheiden. Dieser Ort ist zudem einmal im Jahr Schauplatz einer der größten Fiestas der Insel mit viel Tanz und Musik. Der eigens erbaute Tanzsaal (Casa del Baile) öffnet dafür seine Pforten.

La Palma Sehenswürdigkeiten: San Mauro und der Hafen von Puntagorda

Beschauliche Kapelle und ein wilder Hafen

Von Puntagorda aus lässt sich dieser schöne Abstecher zur Küste unternehmen. Hinter dem Restaurant Pino de la Virgen folgen wir der Straße nach rechts Richtung Friedhof (cementerio). Um nach San Mauro zu gelangen wird nach kurzer Zeit ein großes Staubecken rechts umfahren um gleich ebenfalls rechter Hand in eine beschilderte Piste einzubiegen. Im 17. Jh. entwickelte sich der Ortskern von Puntagorda rund um die Kirche San Mauro.

Heute lädt hier eine schöne Wiese mit alten Ruinen und einer neu errichteten Kapelle zum Picknick ein. Wieder zurück auf die Straße kommend führt uns diese weiter abwärts bis zu einem Holzschild mit der Aufschrift Puerto. An diesem scharf rechts einbiegen. Die Straße endet nach ungefähr 2 km. Von hier aus geht es zu Fuß einen angelegten Treppenweg zum Meer hinunter. Grandiose Felsen sowie peitschende Wellen bilden ein spektakuläres Naturschauspiel. Somit ein idealer Ort um den Duft des Meeres so richtig zu genießen und seinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

Virgen de Fátima

Marienstatue und Miniaturkapelle

Die nur einen Meter hohe Kapelle, auf der eine Marienstatue thront, befindet sich in dem Örtchen San Nicolás. Sie wurde von den Ortsbewohnern zum Dank dafür errichtet, daß ihr Ortszentrum beim Vulkanausbruch 1949 vom Lavastrom verschont geblieben ist. Immer im September ist der Marienaltar Ziel der Prozession zum Auftakt der Fiesta in San Nicolás.

La Palma Sehenswürdigkeiten: Virgen del Pino

Bedeutende Wallfahrtskapelle bei El Paso

Oberhalb von El Paso liegt die Ermita Virgen del Pino. Auf Teneriffa oder Gran Canaria würde man wahrscheinlich von einem Besuchermagnet sprechen. Auf der beschaulichen Insel La Palma kann diese schmucke Kapelle und mit ihr die herrliche Umgebung ohne großen Ansturm erkundet werden. Die meist verschlossene Kapelle beherbergt eine Marienstatue, die alle drei Jahre begleitet von einem prächtigen Umzug in einer der größten Prozessionen des Archipels nach El Paso getragen wird.

Zusätzlicher Anziehungspunkt ist die mächtige Pinie vor der Kapelle, die auf rund 600 Jahre geschätzt wird. Der Legende nach soll in ihr die Jungfrau Maria erschienen sein. Dieser Ort ist zudem einer der Schönsten, um den außergewöhnlichen Wolkenfall über die Cumbre Nueva zu beobachten. Duftende Mandelbäume in der Blütezeit machen diese Gegend um ein weiteres Fotomotiv reicher. Wer Lust verspürt, den Aufstieg auf die Cumbre Nueva anzugehen, folgt dem Weg “Camino real” – PR LP 1 (gelb-weiß markiert), der sich steil den Berg hinauf windet. Bis zum Cumbre-Kamm muss mit ca. 1,5 Stunden gerechnet werden. Nach weiteren 2 Stunden kann man auf anderer Seite San Pedro erreichen.

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